Kleiner Piks, großer Effekt

Liebe Leserinnen und Leser,

gut, dass es sie gibt: die Notaufnahmen in Krankenhäusern. Weniger gut hingegen, dass sie seit Jahren überlastet sind, weil Patient*innen auch ohne Not lieber dort vorbeischauen, als beim Hausarzt auf einen Termin zu warten. Das geht vor allem zu Lasten derer, die wirklich Hilfe brauchen. Die Diskussion um eine entsprechende Notaufnahme-Gebühr war daher legitim, wurde aber rasch abgeschmettert. Ob damit Besserung eingekehrt wäre, ist ohnehin zweifelhaft.

Besucherscan statt Notaufnahme-Gebühr

Was es bräuchte, wäre eine intelligente Lösung, wie es ein Krankenhaus in Frankfurt vormacht. Dort werden Besuchende vorab gescannt, ob sie tatsächlich ein Fall für die Notaufnahme sind, oder doch ambulant behandelt werden können. Das funktioniert – und wäre ein zukunftsfähiger Weg, die Problematik zu lösen. Eine Notaufnahme-Gebühr hingegen würde nur zusätzliche Bürokratie schaffen und schnelle Hilfe ausbremsen.

Kleiner Piks, großer Effekt

Top organisiert sind deutschlandweit hingegen die Möglichkeiten, sich Schutzimpfungen gegen Grippe und Corona abzuholen. Diese helfen bewiesenermaßen. Nicht zwangsläufig vor der Erkrankung selbst, aber vor schweren Verläufen. Da die Fallzahlen durch den vermehrten Aufenthalt in geschlossenen Räumen in den kommenden Wochen und Monaten wieder steigen werden, können wir als BKK PwC nur appellieren, den aktuellen Empfehlungen der StiKo zur Impfung bzw. zu deren Auffrischung zu folgen. Sogar eine Kombi-Impfung gegen Influenza und Covid an einem Tag ist möglich – praktischer geht es kaum. Ganz nebenbei profitieren Sie auch von unserem Bonusprogramm „Jump“, wenn Sie sich entsprechend schützen. Kleiner Piks, großer Effekt lautet daher die Devise!

Produktion vieler Arzneimittel ins Ausland verlagert

Natürlich kann jede/n bei aller Vorsicht dennoch ein Infekt treffen. Aktuell kocht daher die Diskussion um mögliche Mängel in der Arzneimittelversorgung – insbesondere bei Kindern – wieder hoch. Dieses Problem ist hausgemacht: Bürokratische Hürden und hohe Kosten haben über Jahre hinweg dafür gesorgt, dass sich die Produktion vieler Arzneimittel ins Ausland verlagert hat. Nun sollen die Produktionsstätten wieder nach Deutschland oder zumindest nach Europa zurückgeholt werden, um die Lieferketten zu stärken und die Versorgung zu sichern. Das geht nicht von heute auf morgen, und so müssen wir auch im Herbst/Winter 23/24 bei manchen Medikamenten mit längeren Lieferzeiten rechnen. Insgesamt aber wird die Lage entspannter sein als im Vorjahr. Daher gilt: Hamsterkäufe, die nur unnötig die Verfügbarkeit verknappen würden, muss niemand tätigen.

Arzneitmittel-Rabattverträge helfen zu sparen

Stichwort Medikamente: Arzneitmittel-Rabattverträge werden häufig diskutiert und kritisiert. Wichtig dabei zu wissen ist, dass diese gesetzlich vorgegeben sind und zu Kostensenkungen führen. Denn dank dieser Verträge können auch wir als BKK PwC im Beitragssatz konstant günstiger bleiben – denn natürlich geben wir entsprechende Einsparungen sehr gerne an Sie, unsere Versicherten, weiter.

In diesem Sinne: Kommen Sie gesund durch den Herbst!

Ihr Lars Grein,

Vorstand BKK PwC

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Veröffentlicht: 06.10.2023 - Aktualisiert: 27.03.2024