So starten Sie gesund ins Frühjahr
Von A wie Allergie bis Z wie Zecken
Frühling. Da sprießt nicht nur die Natur, sondern auch die Motivation, sich nach nervigen Corona-Wellen wieder mehr draußen aufzuhalten, die Pölsterchen der Winterzeit abzutrainieren und vielleicht das Pflanzenbeet auf Vordermann zu bringen. Leider können in dieser Jahreszeit aber auch verschiedene Faktoren der Gesundheit zusetzen. Wie Sie fit und gesund ins Frühjahr starten, lesen Sie hier.
Achtung Allergie
Im Frühjahr blühen Bäume, Blumen, Gräser. Das ist schön fürs Auge – und Horror für alle Allergiker. Denn die Pollen lassen Nasen laufen, Augen jucken, und erschweren die Atmung – und das bei manchen Betroffenen über Wochen hinweg. Speziell das in Deutschland eingewanderte Ambrosia sorgt auch bei Nicht-Allergikern für teilweise heftige Reaktionen.
Das können Sie tun:
- Waschen Sie vor dem Zubettgehen die Haare.
- Nehmen Sie keine Kleider mit ins Schlafzimmer, die Sie tagsüber getragen haben.
- Halten Sie bei erhöhtem Pollenflug die Fenster geschlossen und bleiben Sie, falls möglich, im Haus.
- Antihistaminika lindern die Symptome, eine De-Sensibilisierung kann Allergien ganz verschwinden lassen. Achtung: Damit muss in der Nicht-Allergiker-Zeit begonnen werden.
Vorsicht, stachelig und scharf
Frühlingszeit heißt auch: Raus auf Wiesen oder in den Garten. Doch Achtung, in der Erde zwischen Bäumen, Sträuchern und Gemüsebeet lauert ein fieses Bakterium, das den sogenannten Wundstarrkrampf hervorrufen kann. Durch Verletzungen – auch kleine Schnitte – kann es in die Blutbahn gelangen. Bei Berberitzen, Brombeere und Co. gilt daher: Vorsicht vor den Dornen. Denn die können langwierige Entzündungen verursachen.
Das können Sie tun:
- Wenn Sie sich einen Dorn eingefangen haben, stellen Sie sicher, dass Sie ihn mittels Pinzette sicher wieder aus der Wunde entfernen.
- Tragen Sie bei der Gartenarbeit Handschuhe.
- Desinfizieren Sie auch kleinere Wunden, beispielsweise mit Jod.
- Frischen Sie Ihre Tetanus-Impfung regelmäßig auf.
Klein und gemein: Vorsicht vor Zecken
Sie sitzen mit Vorliebe im hohen Gras und ihr Biss schmerzt nicht, kann aber große Folgen haben: Zecken können gleich zwei gefährliche Krankheiten übertragen. Da ist zum einen die Borreliose sowie die Hirnhautentzündung, auch Frühsommer-Meningoenzephalitis genannt.
Das können Sie tun:
- Ätherische Öle aus der Apotheke auf der Kleidung können Zecken abschrecken.
- Wenn Sie eine Zecke an sich entdecken, entfernen Sie diese umgehend und vollständig.
- Reinigen und desinfizieren Sie die Wunde.
- Zwiebelschnitze helfen gegen die Symptome der Bisswunden – und können auch gegen Wespenstiche eingesetzt werden.
- Färbt sich die Biss-Stelle rot oder verspüren Sie Schwindel und Kopfweh, gehen Sie umgehend zum Arzt.
- Frischen Sie Ihre FSME-Schutzimpfung regelmäßig auf.
Abgeschlagen durch Frühjahrsmüdigkeit
Wenn die ersten wärmenden Sonnenstrahlen durch die Wolken fallen und die Tage allmählich länger werden, wandelt sich nicht allein die Natur. Auch unser Körper hat damit zu tun, nach den dunklen Monaten wieder in Schwung zu kommen. Schnell macht sich die berüchtigte Frühjahrsmüdigkeit mit ihren typischen Symptomen breit: Konzentrations- und Kreislaufschwäche, schlechter Schlaf und Kopfschmerzen.
Das können Sie tun:
- Bereiten Sie Ihren Körper vor: Warm-kalt-Duschen machen fit.
- Gehen Sie nach draußen: Sonnenlicht kurbelt die Laune und Vitamin-D-Produktion an, was Sie fitter und wacher macht.
- Trinken Sie genug Wasser, Saftschorlen oder Tee.
Darum macht Bewegung Sinn
3 gute Gründe für Sport im Frühjahr
Grund 1: Stress lass nach
Bewegung lässt nicht nur die Muskeln wachsen und die Fitness steigen. Sie fördert auch den Stoffwechsel und hilft, Stress aus dem Arbeits- oder Privatleben abzubauen.
Grund 2: die Zeit der kurzen Kleider
Weihnachtsplätzchen, Braten, wenig Bewegung – in der kalten Jahreszeit packt der Körper locker das ein oder andere Pfund zusätzlich darauf. Was sich unter dicken Pullis und langen Hosen noch ganz gut kaschieren lässt, tritt bei Top, T-Shirt, Rock und Polohemd deutlich zu Tage. Da hilft nur eins: Bewegung!
Dreimal die Woche mindestens eine halbe Stunde Sport regt die Fettverbrennung an und bringt Sie auf den richtigen Weg zur passenden Frühjahrsfigur.
Grund 3: gute Laune Tag für Tag
Egal ob Laufen, Radfahren, Ballsport oder Schwimmen, regelmäßige Bewegung fördert die Endorphin-Ausschüttung des Körpers. Diese Hormone sind absolute Stimmungsmacher und sorgen für Glückszustände und gute Laune – Frühlingsgefühle im besten Wortsinn also. Zudem regt das Sonnenlicht die körpereigene Serotonin-Produktion an. So sind die kurzen Wintertage schnell Schnee von gestern.
Veröffentlicht: 14.03.2024 - Aktualisiert: 14.10.2024