Hilfe zur Selbsthilfe digital und vor Ort

„Gesundhype? Mehr als nur ein kurzer Trend“

So heißt die aktuelle, drei Monate dauernde Gesundheits-Kampagne von PwC. Im Verbund mit der BKK PwC räumt sie mit gefährlichem Halbwissen auf und stellt vor Ort wie digital wertvolle Insights und Angebote bereit. Welches Konzept dahintersteckt, wie man davon optimal profitiert – und wer am Ende des Tages die wirklich entscheidenden Impulsgeber sind – verrät die Gesundheitsmanagerin der PwC, Natascha Scheer, im Interview.

Die PwC Kampagne „Gesundhype“ gibt wertvolle Impulse für ein mental und physisch gesünderes Leben

Frau Scheer, der Name der Kampagne macht neugierig – was steckt hinter „Gesundhype“?

Zunächst einmal hat die Kampagne drei Fokus-Themenbereiche: Ernährung, mentale Gesundheit und Bewegung. Den Namen selbst gibt es schon seit gut einem Jahr, als wir eine entsprechende Podcast-Reihe gestartet haben. Er passt so gut, weil er genau das zusammenfasst, was die Kampagne erreichen will:

Zeigen, dass man nicht jedem Gesundheits-Hype blind folgen sollte. Wir wollen mit gefährlichem Halbwissen aufräumen, aufklären und vermitteln, was für die persönliche mentale und körperliche Gesundheit wirklich weiterhilft.

Das heißt im Umkehrschluss, dass da viel im Argen liegt?

Definitiv. Viele Menschen jagen Trends hinterher, ohne zu prüfen, ob deren Inhalte wirklich valide sind. Sei es aus Angst, etwas zu verpassen, aus Gruppenzwang oder weil sie – scheinbar – Ergebnisse bei anderen sehen. Allerdings ist Gesundheit etwas sehr Individuelles. Was für die eine Person passt, muss nicht unbedingt auch bei der anderen funktionieren. Viele verlieren schnell die Lust, etwas für sich zu tun, wenn sich keine Ergebnisse einstellen. Aber Gesundheit ist kein Sprint. Sich damit zu befassen, sollte nicht nur temporär interessant sein, sondern ein Leben lang. Ein weiteres wichtiges Thema ist die durch Social Media und digitale Tracker befeuerte „Selbstoptimierung“. Die wird schnell zum Fass ohne Boden und kann für Körper und Geist gefährlich werden. Auch hier wollen wir gegensteuern und helfen, ein gesundes Maß zu finden.

Wie schafft die Kampagne, das zu vermitteln?

Indem wir die Basics gesunden Lebens in den Fokus rücken. Würden die Leute diese mehr beachten, wäre ihnen viel mehr geholfen. Das soll nicht heißen, dass Trends immer schlecht sind. Viele Elemente haben durchaus ihre Richtigkeit. Aber: Die Umsetzung – einschließlich der Tipps selbsternannter „Coaches“ – nimmt dabei manchmal Ausmaße an, die nicht mehr gesund sind. Speziell im Mentalbereich ist das ein Riesenproblem, weil der Begriff „Coach“ nicht geschützt ist. Auch im Bewegungs- und Ernährungsbereich gibt es „Expert:innen“, die Ernährungs- und Sportpläne verkaufen, die auf keiner wissenschaftlichen Grundlage basieren.

Woher nehmen diese Trendsetter dann ihre Anhänger?

Das hat damit zu tun, dass wir alle gewisse Leitlinien brauchen, an denen wir uns orientieren. Gerade bei Themen, die wir nicht zur Gänze greifen oder verstehen können, ist die Verlockung groß, anderen zu folgen, die so tun, als wüssten sie alles und hätten die perfekte Methode für mehr Gesundheit, Fitness oder Ausgeglichenheit gefunden. Zumal, wenn auf Social Media ein angeblich perfektes Leben inszeniert wird, das sich tatsächlich in aller Regel aber als reine Scheinwelt entpuppt.

Wie kann man sich davor schützen, solchen Personen auf den Leim zu gehen?

Oft ist die eigene Intuition ein guter Gradmesser. Was sich nicht rund oder richtig anfühlt, ist es meist auch nicht. Im Zweifel aber ist es immer eine gute Idee, wirkliche Fachleute zu Rate zu ziehen. Deshalb setzen wir bei den Inhalten und Expert:innen der „Gesundhype“-Kampagne auf Qualität statt Quantität. Entsprechend sorgsam haben wir diese ausgesucht. Sehr erfolgreiche Athlet:innen sind ebenso darunter wie aus dem TV bekannte Ärzt:innen, Neurowissenschaftler:innen, Psycholog:innen und Trainer:innen aus den Kursangeboten der BKK PwC.

Sie alle klären über Irrtümer sowie Sinn und Unsinn verschiedener Trends und Methoden auf. Und natürlich geben sie wertvolle Hinweise, was man selbst nachhaltig für seine Gesundheit tun kann. Aber so gut die handelnden Personen auch sind: Letztlich müssen die Teilnehmenden individuell die Denkanstöße umsetzen und das erworbene Wissen in ihren Alltag einbringen. Nur, wer selbst aktiv wird, findet heraus, was für sie oder ihn tatsächlich funktioniert.

Podcast „Gesundhype?“

  • Ernährung
  • Mentale Gesundheit
  • Bewegung

Hören Sie den Podcast

Welche Formate bietet die Kampagne an?

  • Wir hatten zum Start 45-minütige virtuelle Key-Note-Speeches. Diese wurden aufgezeichnet und können online kostenfrei abgerufen werden.
  • Hinzu kommen 90-Minuten-Workshops, die vor Ort Wissen vermitteln sowie die virtuelle interaktive Mittagspause „Let’s talk about …“, die in 30 Minuten Tipps für die mentale Stärke für unterschiedliche Alltagsthemen vermittelt.
  • Des Weiteren bieten wir unter anderem das Format „Trial & Error“ an, bei dem wir gemeinsam mit Kolleg:innen am eigenen Körper sechs Trends aus den Bereichen Ernährung, Bewegung und Entspannung testen.
  • Ebenfalls angeboten wird ein auditives Format mit einer Psychotherapeutin und Psychologin, die auf Fragen zu Themengebieten eingeht, in denen die meisten Menschen gefährliches Halbwissen mitbringen. Plus das Videoformat „Mythos oder Wahrheit“, in dem Expert:innen in je 60 Sekunden Mythen bestätigen oder entkräften.
  • Und last, but not least gibt es unsere Angebote in Kooperation mit der BKK PwC.

Kampagnen-Inhalte & alle Infos online verfügbar

Für alle, die die Angebote der Kampagne nicht oder nur teilweise nutzen können, wird ein Großteil der Inhalte digital zur Verfügung gestellt.

Mehr dazu im Intranet der PwC. Hier finden Sie auch alle Informationen rund um die verschiedenen Angebote und Formate von „Gesundhype“.

Besuchen Sie das Intranet

Was umfassen diese?

Zum einen bieten wir Entspannungs- und Bewegungs-Events an einigen Standorten an, die teilweise in einem besonderen Rahmen stattfinden. Zum anderen – und das freut mich sehr – bietet die BKK PwC ein Hautkrebs-Screening vor Ort an. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass dafür eine große Nachfrage besteht. Zudem konnten so schon Verdachtsfälle frühzeitig identifiziert werden. Wenn wir über Basics für die eigene Gesundheit sprechen, ist Vorsorge essenziell. Dass gerade in Großstädten die Ärztelandschaft leider oft so katastrophal ist, dass man oft monate- bis jahrelang auf Termine warten muss, macht dieses Vor-Ort-Angebot umso wertvoller. Zumal man nur noch den Termin buchen muss, statt den Ärzten hinterherzutelefonieren.

Kann man jederzeit alle Angebote nutzen oder sind die Plätze beschränkt?

An allen virtuellen Formaten kann man ohne Anmeldung teilnehmen. Für einige der Workshops und Kurse sowie das Hautkrebs-Screening sind die Teilnehmerplätze limitiert. Hier sollten sich Interessierte daher rechtzeitig anmelden.

Da die Erfahrung zeigt, dass speziell die Vorsorge-Termine sehr nachgefragt sind, hat die BKK PwC dafür gesorgt, dass die Screening-Termine bis Ende 2024 – und somit an jedem Standort – angeboten werden.

Dieses Extra-Engagement ist wirklich großartig und zeigt, wie sehr der BKK das Wohl der PwC Mitarbeiter:innen am Herzen liegt.

Wie groß ist Ihre Freude über die Kampagne?

Sehr, sehr groß. Alle Beteiligten sind topmotiviert und stolz, was im Rahmen der Kampagne geplant wurde. Jetzt hoffen wir, möglichst vielen Menschen wichtige Impulse für ein gesünderes Leben auf den Weg geben zu können!

Die Referierenden

Die Expert:innen bei „Gesundhype“ eint vor allem eines: Sie sind mitreißende Persönlichkeiten, die neben der fachlichen Expertise ihre Kompetenz in puncto Wissensvermittlung schon mehrfach bewiesen haben. Mit dabei sind:

  • Julius Brink
    ehemaliger Olympiasieger
  • Lena Wittneben
    systemische Coach
  • Andreas Kuffner
    ehemaliger Olympiasieger
  • Matthias Riedl
    Ernährungs-Docs (NDR)
  • Muriel Böttger
    Psychologin
  • Laura Wendt
    Neurowissenschaftlerin
  • Christian Bremer
    Experte für Gelassenheit
  • Dr. Eva Elisa Schneider
    Psychologin und Psychotherapeutin
  • Christoph Wieloch
    Trainer von inmotion@PwC
  • Frédéric Letzner
    Ernährungswissenschaftler

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Veröffentlicht: 26.06.2023 - Aktualisiert: 27.03.2024