Das kleine Kuriositäten- und Fakten-ABC der Medizin – 2

Es gibt nichts, was es nicht gibt!

Medizinische Forschung gibt es seit Jahrtausenden. Und seit jeher werden Abnormitäten und Phänomene untersucht, Unglaublichkeiten des menschlichen Körpers aufgedeckt und kuriose Fakten zu Tage gefördert. In der vergangenen Ausgabe der „Profile“ haben wir in einem kleinen Kuriositäten-Abc einige unterhaltsam-informative Tatsachen aus der Welt der Medizin gesammelt. Viel Spaß mit Teil II.

I wie „Igitt, du stinkst nach Schweiß“

Das ist nicht wirklich richtig. Denn tatsächlich stinkt Schweiß an sich nicht. Erst auf der Haut wird er durch Bakterien zersetzt, was unter anderem die Substanz Buttersäure freisetzt. Und die müffelt!

K wie Kriminalistik

Fingerabdrücke kennt jeder. Aber wussten Sie, dass auch jeder Zungenabdruck einzigartig ist? Dasselbe gilt für den Abdruck eines Ohres. Wie vielen Verbrechern das wohl schon zum Verhängnis wurde …?

L wie Lächeln

In Ländern wie Japan, Indien, Iran kann ein Lächeln – je nach sozialem Kontext – als ein Ausdruck von Dummheit wahrgenommen werden.

M wie Mond

Der Mond ist rund 385.000 Kilometer von der Erde entfernt. Würde man alle Nervenstränge des gesamten Körpers zusammenrechnen, wären diese rund 780.000 Kilometer lang – würden also locker bis einmal zum Mond und zurück reichen!

N wie Nerven

Unfassbar, aber wahr. Wenn man die die Länge aller Nervenbahnen des Gehirns zusammenzählt, kommt man auf 5,8 Millionen Kilometer.

O wie Ohrenschmalz

Wer gestresst ist oder Angst hat, produziert mehr Ohrenschmalz als normal.

P wie paradoxes Ausziehen

Fast die Hälfte aller Todesfälle durch Unterkühlung sind mit einem auf den ersten Blick Phänomen verbunden: So fangen manche Menschen, deren Körperkerntemperatur unter 32 °C liegt, an, sich auszuziehen. Der Grund: Eine Folge einer mittelschweren bis schweren Unterkühlung kann Desorientierung und Verwirrung sein. Der Fachbegriff hierfür ist Kälteidiotie, bzw. paradoxes Ausziehen.

R wie Risiko-Erkennung im Haar

Das Stresshormon Cortisol wird, ähnlich wie Drogen, in den Haaren abgespeichert. Bei Menschen, die an Herzkreislauferkrankungen leiden, kann man eine erhöhte Cortisol-Konzentration im Haar nachweisen. Tatsächlich könnte man daran auch ein Herzinfarktrisiko erkennen.

S wie Steigbügel

Der kleinste Muskel im menschlichen Körper ist der sogenannte Steigbügelmuskel. Er befindet sich im Ohr und ist nur drei Millimeter groß.

T wie Tränen

Mit den Tränen, die wir im Laufe unseres Lebens weinen, könnte man im Durchschnitt eine ganze Badewanne füllen.

U wie Ueberbleibsel

Manche Überbleibsel an unserem Körper erinnern an unsere Vorfahren. So haben wir z. B. eine Nickhaut im inneren Augenwinkel. Diese ist das Überbleibsel eines zusätzlichen, seitlichen Augenlids. Katzen haben solche Lider übrigens immer noch.

V wie verzichtbar

Ohne Nutzen ist keines unserer Organe. Aber auf eine ganze Reihe könnten wir verzichten, denn sie sind nicht lebensnotwendig. Dazu zählen zum Beispiel Milz, Blinddarm oder Gallenblase.

W wie Weinen

Viele kennen das Phänomen: Wenn wir weinen, läuft die Nase. Aber warum? Die Antwort ist ganz einfach: Die Tränenflüssigkeit läuft nicht nur aus den Augen, sie läuft auch durch die Nase.

Z wie Zunge

Die Zunge ist der beweglichste Muskel im ganzen Körper. Und einer der erstaunlichsten. Wussten Sie, dass die Zunge schon 1 Gramm Salz, das auf 500 Liter Wasser aufgelöst wurde, herausschmecken kann?

TIPP:

Na, geschmunzelt oder was gelernt? Mehr – und vor allem praktisches – Wissen und News rund um Gesundheit finden Sie auf unserer Website. Reinschauen lohnt sich:

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Veröffentlicht: 12.09.2022 - Aktualisiert: 27.03.2024