Kleine Viecher, große Gefahr
Im Herbst aktiv
Zecken sind ab Temperaturen von rund 8 Grad - und somit auch noch im Herbst - aktiv. Lesen Sie, was die Spinnentiere so gefährlich macht, wie Sie sich schützen und welches praktische Extra Sie als BKK PwC-Versicherte kostenfrei erhalten.
Vorsicht, lauernde Blutsauger!
Menschen oder Tiere streifen sie oft „im Vorbeigehen“ ab - vor allem von:
- Gräsern
- Büschen
- Sträuchern
- Wiesen und Grünflächen
Nach einem Zeckenstich ist die Haut leicht gerötet und juckt. Meist gibt es aber keine ernsten gesundheitlichen Folgen. Klingt die Rötung nach dem Stich jedoch nicht nach ein bis drei Tagen wieder ab, oder verändert sie sich in eine Wanderröte, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen.
Hier heißt es: Auf Zecken checken
Zecken suchen sich, nachdem sie auf den Menschen gelangt sind, eine warme, dünnhäutige und gut durchblutete Stelle wie:
- Achselhöhlen
- Armbeugen / Kniekehlen
- Bauchnabel
- Genitalbereich
- Hals und Ohren
Nach einem Ausflug ins Grüne sollten Sie daher diese Stellen besonders gründlich auf ungebetene Gäste absuchen.
Das macht Zeckenbisse gefährlich
Die einheimische Schildzecke kann zwei gefährliche Krankheiten übertragen:
- FSME, eine Gehirn-/Hirnhaut- bzw. Rückenmarkentzündung, gegen die Sie sich mit einer Impfung schützen können. Für Versicherte, die sich länger in FSME-Risikogebieten aufhalten, übernimmt die BKK PwC dafür die Kosten.
- Lyme-Borreliose, die zu Veränderungen der Haut, Entzündungen an den Gelenken sowie Beeinträchtigungen des Nervensystems führen kann. Charakteristisches Symptom ist die ringförmige Hautrötung (Wanderröte), die sich rund um die Einstichstelle bildet und mit Antibiotika behandelt wird.
Zudem breitet sich hierzulande die tropische Riesenzecke der Gattung Hyalomma aus. Auf ihren gestreiften Beinen kann sie einen potentiellen Wirt über längere Strecken aktiv verfolgen. Sie kann Fleckfieber und das Krim-Kongo-Fieber übertragen. Eine Impfung gegen die Infektion durch Hyalomma-Zecken gibt es bislang nicht.
So beugen Sie Zeckenstichen vor
- Bleiben Sie auf festen Wegen
- Tragen Sie geschlossene Schuhe sowie helle, glatte Kleidung, die möglichst viel Körperfläche bedeckt
- Verwenden Sie insektenabweisende Mittel gegen Zecken
- Duschen Sie nach Waldspaziergängen
- Untersuchen Sie freilaufende Haustiere regelmäßig
Praktisch und effektiv: Die kostenfreie Zeckenkarte
Falls Sie doch einer der kleinen Blutsauger erwischt, sollte die Zecke schnellstmöglich und vor allem sicher entfernt werden - idealerweise mit unserer speziellen Zeckenkarte können Sie als Versicherte der BKK PwC kostenfrei online bestellen:
Zecken richtig entfernen
1. Greifen Sie die Zecke knapp über der Haut an ihren Mundwerkzeugen. Nutzen Sie dazu eine feine Pinzette, die BKK PwC-Zeckenkarte oder eine Zeckenschlinge. Ziehen Sie die Zecke langsam und gerade heraus ohne diese zu drehen oder zu quetschen.
Hinweis: Bleiben Teile der Zecke stecken besteht i. d. R. keine größere Gefahr. Die Einstichstelle sollte jedoch beobachtet werden, um ggf. bei Entzündung einen Arzt aufzusuchen.
2. Reinigen und desinfizieren Sie die Einstichstelle
3. Töten Sie die Zecke nach dem Entfernen mit 40-prozentigem Alkohol, Chlorreiniger oder durch Zerdrücken mit einem festen Gegenstand. Dazu sollten die Zecken in einem zusammengefalteten Papier eingeklappt werden. Zerquetschen Sie Zecken auf keinen Fall mit dem Fingernagel oder spülen diese in der Toilette herunter, da Zecken eine geraume Zeit in Wasser überleben.
4. Beobachten Sie die Einstichstelle noch einige Monate. Falls sich die Stelle rötet, zeigen Sie diese unbedingt Ihrem Hausarzt.
Ansprechpartner
Veröffentlicht: 12.09.2022 - Aktualisiert: 14.10.2024